Antalya, Izmir & Ephesos (Türkei)
Heute möchte ich nachträglich über die beiden türkischen Häfen Antalya und Izmir berichten, die ich in den vergangenen zwei Monaten auf dem drittältesten Schiff der AIDA Flotte angefahren bin. Ein weiteres Highlight, welches ich euch vorstellen möchte, ist die antike Ruinenstadt Ephesos. Es geht auch gleich los mit Antalya:
Antalya – Wechselhafen auf der Schwarzmeer-Route
Antalya ist eine Großstadt direkt an der sogenannten Türkischen Riviera, welche zum Gebiet Südanatolien gehört. Im Verlauf der Schwarzmeer-Route von AIDAaura haben wir jeden zweiten Sonntag hier im Hafen gelegen, denn es war stets Wechseltag. Das bedeutete, dass die letzten Urlauber vom Schiff absteigen und wieder zurück nachhause fliegen und die Gäste der neuen Reise im Gegenzug aufsteigen. Dies war immer mit sehr viel organisatorischem Aufwand verbunden: Jeder Gast musste dafür im Vorfeld mit Pass und Reiseunterlagen im Hafenterminal einchecken, die Koffer mussten zum Schiff transportiert werden, sämtliche Informationsstände wurden aufgebaut, damit sich jeder Gast schnell zurecht findet und wohlfühlt und nicht zuletzt musste ich in meiner Position als Redakteurin allerhand Druckmaterialien für die neue bevorstehende 14-Tages-Reise vorbereiten. Dazu zählten unter anderem eine Willkommenszeitung für den Anreisetag, Flyer für unsere Bike- und Tauchangebote, Infoflyer für die kommenden Häfen mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Getränkegutscheine, Warnhinweise für kritische beziehungsweise politisch unruhige Länder, Zeitungen mit Urlaubstipps für die gesamten 14 Tage, Öffnungszeitenschilder und Aufsteller für all unsere Departments an Bord (z.B. Sport- und Spa-Bereich, Restaurants und Bars, Fotoshop, Kunstgalerie), Flyer zu den Ausflugsangeboten und so weiter. Eine Menge Arbeit. Ich habe regelmäßig drei Kreuze gemacht, wenn dieser Tag vorbei war und die Reise endlich angefangen hat.
Hier ein paar meiner besten Schnappschüsse in Antalya:

Das Wasser im Hafen von Antalya war immer richtig blau, stellenweise sogar türkis, und ganz klar. Wunderschön!


Gleich um die Ecke gab es einen Yachthafen mit einem Restaurant, kleinen Cafés, Anlegestellen für Boote, viele Grünflächen mit einer Wasserfontäne, sogar eine Hängematte zwischen zwei Bäumen und einem Badeabschnitt, der kostenlos von der Crew genutzt werden durfte. Dort ließ es sich bei den heißen und stickigen Temperaturen echt aushalten.


In Antalya habe ich leider nicht so viel gesehen, wie ich mir anfangs vorgenommen hatte, was mit der immensen Arbeit am Wechseltag zusammenhängt. Und weil jedes Mal ein bis zwei Flugzeuge mit Gästen Verspätung hatten, konnten wir immer erst weit nach dem geplanten Auslaufen vom Hafen ablegen. Einmal sogar erst gegen 2 Uhr nachts. Der darauffolgende Tag, also der eigentlich erste Urlaubstag für die Gäste, war schließlich auch der 1. Seetag, an welchem wir direkt auf dem Weg nach Izmir waren.
Izmir – Perle der Ägäis
Izmir wird auch „Smyrna“ genannt und ist mit seinen knapp 4 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt in der Türkei. Sie liegt am gleichnamigen Golf sowie gleichzeitig an der türkischen Ägäisküste im Westen der anatolischen Halbinsel. Typische Produkte aus der Region um Izmir sind beispielsweise Feigen, Tabak, Baumwolle, Trauben oder türkische Gewürze.
Folglich seht ihr ein paar fotografische Eindrücke meines Aufenthalts in der Hafenstadt:



Das einzig Anstrengende in Izmir sind die vielen Taxifahrer, die sich die größte Mühe geben, einen davon zu überzeugen, dass man für jede noch so kurze Strecke doch ein teures Taxi nehmen soll. Nein danke! Bei der wenigen Bewegung an Bord tut das Zufußgehen wirklich gut, ja ehrlich!



Das Mittagessen mit Kollegen in Izmir war sehr lecker, was ich gleich zweimal in der Gaststätte „Pepe Rosso“ (direkt gegenüber vom Wasser) testen konnte:


Und bei meinem zweiten Besuch genau 14 Tage später gab es:

In einer benachbarten Kneipe habe ich schließlich dieses hübsche Detail entdeckt:

Um 16 Uhr musste die Besatzung wieder an Bord sein, da das Ablegen aus dem Hafen für 17 Uhr geplant war. Unser nächster Hafen solllte dann die 305 Seemeilen entfernte (zirka 564 km) und bevölkerungsreichste Stadt der Türkei, Istanbul, sein. Über meinen Lieblingshafen Istanbul werde ich in einem späteren Beitrag noch genauer schreiben. Ihr dürft darauf sehr gespannt sein!
Im Hafen von Izmir, direkt gegenüber von AIDAaura, konnte ich noch diese beiden Schnappschüsse erhaschen:


Ephesos – antikes Juwel der Türkei
Ungefähr 70 km von Izmir entfernt liegen die Ruinen von Ephesos, welche mit dem Tempel der Artemis einst zu den Sieben Weltwundern zählten. Die nächstgelegene Stadt nennt sich Selçuk. Ephesos gehörte in der altertümlichen Zeit zu den bedeutendsten Städten in Kleinasien und ist auch heute noch einen Besuch wert. Ich habe zusammen mit 22 meiner Kollegen eine Crew-Tour mit dem Bus und einer informativen Führung dorthin unternommen. Es war irre heiß (ich war ständig damit beschäftigt, mir ein schattiges Plätzchen zu suchen), doch absolut historisch und interessant. Seht selbst:




Wer in der Schule in Kunstgeschichte gut aufgepasst hat, wird diese griechischen Säulenarten wiedererkennen:





In meinem nächsten Reise-Blogeintrag soll es um die zentralmakedonische und zugleich zweitgrößte Stadt Griechenlands, Thessaloniki, gehen. Schaut wieder rein!
4 Gedanken zu „Antalya, Izmir & Ephesos (Türkei)“
Ich möchte auch so eine Zapfanlage 😀 Am besten womit man gleichzeitig erhitzen kann, denn dann gibts bald Glühwein in Massen!!!! Schon cool was es alles gibt.
Ich stelle mir solche An/Abreisetage echt stressig vor. Ich mein jeder Gast muss sich nur um sich kümmern und möchte natürlich auch alles bestmöglich haben. Aber ihr müsst Hunderte von Leuten abfertigen und immer freundlich bleiben, alles rechtzeitig fertig haben.
Was würde ich grad für so einen OSaft geben!
Ich bin noch gar nicht auf Glühwein und die kalte Jahreszeit eingestellt. Ich will Sommer! 😉 Die frisch gepressten O-Säfte waren der Hammer!
Sehr informativer Beitrag! Da bekomme ich sofort Lust, dieses mir leider bislang noch gänzlich unbekannte Land zu bereisen. B-)
Danke, liebe Sandra. Die Türkei ist auf jeden Fall sehenswert. Und die Temperaturen sind sommerlich heiß 🙂